Bevor wir unseren Davis®-Berater im Sommer 2008 erstmalig trafen, war
ich skeptisch: Mit der Methode nach Ronald D. Davis hatte ich mich in den
Grundzügen vertraut gemacht. Das klang alles irgendwie schon plausibel und
schlüssig: Beim Lesen entstehen eine Art „innere Bilder“. Können Bilder
einzelner Wörter nicht erzeugt werden, entsteht kein inneres Bild des
Gelesenen, der „Satz bricht zusammen“, der Lesende stockt.
Meine anfängliche Skepsis löste sich schon im Verlaufe unserer ersten Begegnung gänzlich auf: Unser Davis®-Therapeut ging sehr empathisch auf Felix zu, spielerisch und von Felix unbemerkt gelang es ihm, sich zunächst ein Bild von Felix‘ Leseschwäche zu machen. Er hat uns dann sehr genau erklärt - und zwar so, dass Felix ihn verstanden hat -, an welchen Stellen Felix‘ Probleme beim Lesen entstehen und durch welche Übungen wir etwas dagegen tun können. Bereits die ersten Übungen verblüfften mich: War das wirklich mein Sohn, der da las? Konzentriert und unverkrampft las er ganze Sätze; kam er ins Stocken, gelang es ihm, das für ihn schwierige Wort buchstäblich zu erfassen, den Wortsinn zu begreifen und den Satz fortzusetzen.
Unser Davis-Berater ist gewiss kein Magier, die Methode nach Davis keine Zauberei.
Er weiß viel über die Sprache, das Sprechen, das Lesen, über Worte, deren
Bedeutung. Er weiß viel Methodisches und Didaktisches zum Thema Lesen. Er ist
eine Art „Lese-Pädagoge“, er weiß um die Notwendigkeit altersgerechten und individualisierten
Umgangs. Er hatte im Umgang mit Felix ein sehr feines Gespür für dessen
momentane Leistungsfähigkeit. Er wusste genau, ob und wann Felix eine Pause
brauchte. Ich habe durch unseren Davis-Berater gelernt, bei Felix zu erkennen, wann
er schlicht nicht mehr konnte, und diese Situationen von denen zu unterscheiden,
wann er nicht mehr wollte.
Mit einem Abstand von nunmehr zwei Jahren fällt mir auf, dass es beim gemeinsamen Üben eigentlich irgendwie immer darum ging, Felix „die richtige Technik“ zu vermitteln, ihn zu motivieren, beim Lesen „die richtige Haltung“ zu haben und peinlich genau darauf zu achten, dass Überforderung und äußere Störung auf jeden Fall vermieden werden.
Wir hätten den Weg nicht erfolgreich beschreiten können, wenn unser Davis-Therapeut nicht unser ständiger Wegbegleiter gewesen wäre. Der Ausgangspunkt unserer Reise war ein mehrtägiges Treffen bei ihm. Dort haben wir uns miteinander und mit der Methode vertraut gemacht, die Route besprochen und uns sogleich auf den Weg gemacht. Er war immer da, wenn wir Fragen hatten, zum Nachjustieren, für Anmerkungen oder einfach nur so. Er hat sich gern unsere „Reiseberichte“ angehört, war immer neugierig und begeisternd begeistert. Wir haben uns regelmäßig getroffen, um die nächste Etappe zu besprechen, die Reiseausrüstung zu ordnen und hier und da zu ergänzen. Sicherlich, es gab auch beschwerliche Wegstrecken, vieles war aber auch ganz einfach, spannend und unterhaltsam. Wir haben nie gemerkt, wie die Zeit verging, nach nunmehr zwei Jahren sind wir nun am Ziel.
Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass Felix eines Tages freiwillig liest. Ich bin
jedes Mal aufs Neue gerührt, wenn er ganz für sich in ein Buch vertieft ist. Ein Bücherwurm ist er gewiss nicht. Allerdings: bevor er das eine Buch ausgelesen hat, fragt er bereits, welches er danach lesen könne. Beobachten zu dürfen, dass Felix Spaß am Lesen gefunden hat, ist das Eine. Wie (vielleicht sogar lebens-) wichtig das Überwinden seiner Leseschwierigkeit im Kontext Ausbildung/Beruf war, lässt sich nur erahnen.
Ich bin froh, dass wir unserem Davis-Berater begegnet sind. Ich bin glücklich, dass Felix sich derart entwickelt hat. Ich bin stolz, dass wir DAS geschafft haben!
Weitere Erfahrungsberichte finden Sie hier.
Meine anfängliche Skepsis löste sich schon im Verlaufe unserer ersten Begegnung gänzlich auf: Unser Davis®-Therapeut ging sehr empathisch auf Felix zu, spielerisch und von Felix unbemerkt gelang es ihm, sich zunächst ein Bild von Felix‘ Leseschwäche zu machen. Er hat uns dann sehr genau erklärt - und zwar so, dass Felix ihn verstanden hat -, an welchen Stellen Felix‘ Probleme beim Lesen entstehen und durch welche Übungen wir etwas dagegen tun können. Bereits die ersten Übungen verblüfften mich: War das wirklich mein Sohn, der da las? Konzentriert und unverkrampft las er ganze Sätze; kam er ins Stocken, gelang es ihm, das für ihn schwierige Wort buchstäblich zu erfassen, den Wortsinn zu begreifen und den Satz fortzusetzen.
Mit einem Abstand von nunmehr zwei Jahren fällt mir auf, dass es beim gemeinsamen Üben eigentlich irgendwie immer darum ging, Felix „die richtige Technik“ zu vermitteln, ihn zu motivieren, beim Lesen „die richtige Haltung“ zu haben und peinlich genau darauf zu achten, dass Überforderung und äußere Störung auf jeden Fall vermieden werden.
Wir hätten den Weg nicht erfolgreich beschreiten können, wenn unser Davis-Therapeut nicht unser ständiger Wegbegleiter gewesen wäre. Der Ausgangspunkt unserer Reise war ein mehrtägiges Treffen bei ihm. Dort haben wir uns miteinander und mit der Methode vertraut gemacht, die Route besprochen und uns sogleich auf den Weg gemacht. Er war immer da, wenn wir Fragen hatten, zum Nachjustieren, für Anmerkungen oder einfach nur so. Er hat sich gern unsere „Reiseberichte“ angehört, war immer neugierig und begeisternd begeistert. Wir haben uns regelmäßig getroffen, um die nächste Etappe zu besprechen, die Reiseausrüstung zu ordnen und hier und da zu ergänzen. Sicherlich, es gab auch beschwerliche Wegstrecken, vieles war aber auch ganz einfach, spannend und unterhaltsam. Wir haben nie gemerkt, wie die Zeit verging, nach nunmehr zwei Jahren sind wir nun am Ziel.
Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass Felix eines Tages freiwillig liest. Ich bin
jedes Mal aufs Neue gerührt, wenn er ganz für sich in ein Buch vertieft ist. Ein Bücherwurm ist er gewiss nicht. Allerdings: bevor er das eine Buch ausgelesen hat, fragt er bereits, welches er danach lesen könne. Beobachten zu dürfen, dass Felix Spaß am Lesen gefunden hat, ist das Eine. Wie (vielleicht sogar lebens-) wichtig das Überwinden seiner Leseschwierigkeit im Kontext Ausbildung/Beruf war, lässt sich nur erahnen.
Ich bin froh, dass wir unserem Davis-Berater begegnet sind. Ich bin glücklich, dass Felix sich derart entwickelt hat. Ich bin stolz, dass wir DAS geschafft haben!
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