Grund für die Suche war meine jüngere Tochter L., die
mittlerweile die 4. Klasse fast abgeschlossen hatte und sich beim Lesen und
Schreiben sehr schwer tat. Bereits zu Beginn der 3. Klasse waren wir beim
Sprachberatungszentrum vorstellig geworden mit dann folgender Diagnose: Es werde Logopädie empfohlen, es liege eine auditive Wahrnehmungsstörung vor und eine
verminderte Merkspanne. Außerdem suchte ich ein renommiertes Nachhilfezentrum
auf, das nach einem umfassenden Test mitteilte, L. hätte LRS. Eine Lerntherapie
wurde empfohlen, zu der L. gerne ging. Zur Logopädie ging sie nur
zähneknirschend. Ihr Selbstbewusstsein wuchs wieder an, die Erfolge in der
Schule blieben jedoch aus. L. lernte viele Regeln, die sie schier beliebig auf
alles anwendete. Auch änderte sich nichts an ihrer Handschrift, die ihr stets
Kritik in der Schule einbrachte und ihr selber dadurch immer verhasster wurde.
So oft L. sich auch mühte, sie konnte sie nicht ändern.
Die Klassenlehrerin war mit L.s wachsendem
Selbstvertrauen sehr zufrieden und unterstützte sie, sich mit der Diagnose LRS
abzufinden. Sie ließ ihr bei Diktaten mehr Zeit und sie durfte im Wörterbuch
nachschlagen. Die Ergebnisse wurden davon auch nicht besser. L. war doppelt
frustriert.
Die Lehrerin riet mir ab, mit L. eine Therapie nach Ron
Davis zu beginnen. Sie kannte diese nicht und meinte, es würde das Kind nur
verwirren, wo sie doch nun so selbstbewusst mit ihrer Schwäche umging. Aber L.
wollte keine Sonderstellung. L. wollte lesen und schreiben können wie alle ihre
Mitschüler. Mit der Schwäche hatte sich wohl eher die Lehrerin abgefunden,
nicht aber mein Kind. Auch die Nachhilfeschule riet mir ab, wusste aber auch
nichts mit dem Namen Ron Davis anzufangen. Wollte sich aber erkundigen. Das war
eine Zwickmühle, in der ich mich befand. Da L. und ich uns aber nicht damit
abfinden wollten, dass es so gar keinen Ausweg geben sollte, wagten wir es
trotzdem, den im Internet gefundenen Weg zu einem Davis®-Berater zu gehen. Wir
hatten uns bis dahin nur die Texte des Legasthenie-Institutes durchgelesen und
die zwei Videos gesehen. Das Buch hatte ich noch nicht gelesen. Trotzdem war
ich überzeugt, dass hier ein anderer Zugang zur Legasthenie geboten wurde. Den
fand ich sehr einleuchtend. Alles war irgendwie plausibel und L.s
vielschichtige Probleme vereinten sich nun in einem Punkt. Das war einfach zu
verstehen.
Nach dem Erstgespräch mit dem Davis-Berater waren wir
dann überzeugt. Diesen Weg wollten wir gehen. L. fand ihn sympathisch und
fühlte sich mit ihren Problemen angenommen. Sie stimmte sofort zu. Dieser Mann
schien uns ein guter Pädagoge zu sein mit einem sensiblen Zugang zum
Kind.
Wir vereinbarten also die Beratungswoche. Bis dahin las ich das Buch von R. Davis und wusste nun ungefähr, was mich und mein Kind erwartete. Diese Woche war sehr arbeitsreich. Am ersten Tag wurden Tests im Lesen und Schreiben durchgeführt und die Werte festgehalten. Er besprach viele Begriffe mit L., die für die weitere Arbeit benötigt wurden. Am zweiten Tag wurde der Orientierungspunkt gesetzt und das Alphabet rückwärts gelernt. Das alles machte L. viel Spaß. Es war alles ganz anders als bei ihrer bisherigen Lerntherapie. Sie musste ständig aufmerksam sein, denn alles, was erklärt wurde, musste sie anschließend in eigenen Worten wiedergeben. Es wurden viele kleine Pausen gemacht, in denen L. mit ihrem Davis®-Therapeuten sehr viel Spaß hatte. Er wirkte auf sie ehrlich, fröhlich und neugierig. Sie stellte schnell eine Bindung zu ihm her und empfand ihn als echten Experten.
Wir vereinbarten also die Beratungswoche. Bis dahin las ich das Buch von R. Davis und wusste nun ungefähr, was mich und mein Kind erwartete. Diese Woche war sehr arbeitsreich. Am ersten Tag wurden Tests im Lesen und Schreiben durchgeführt und die Werte festgehalten. Er besprach viele Begriffe mit L., die für die weitere Arbeit benötigt wurden. Am zweiten Tag wurde der Orientierungspunkt gesetzt und das Alphabet rückwärts gelernt. Das alles machte L. viel Spaß. Es war alles ganz anders als bei ihrer bisherigen Lerntherapie. Sie musste ständig aufmerksam sein, denn alles, was erklärt wurde, musste sie anschließend in eigenen Worten wiedergeben. Es wurden viele kleine Pausen gemacht, in denen L. mit ihrem Davis®-Therapeuten sehr viel Spaß hatte. Er wirkte auf sie ehrlich, fröhlich und neugierig. Sie stellte schnell eine Bindung zu ihm her und empfand ihn als echten Experten.
Sie selber beschrieb ihn so: Der ist ziemlich
locker und baut keinen Druck auf. So wie man es kann, arbeitet man. Man hat ein
bisschen Spaß, mal ist es anstrengend und anspruchsvoller. Er beschäftigt sich
mit einem und bleibt im engen Kontakt. Für andere Kinder sehr empfehlenswert.
So, also, sah es mein Kind.
Während der Beratungswoche saß ich jeden Tag dabei,
lernte mit, was meine Tochter lernte und betrachtete mein Kind von neun Uhr
morgens bis nachmittags halb vier. So genau hatte ich noch nie auf sie
geschaut, nun hatte ich die Zeit dazu. Ich hatte viel zu verarbeiten, weil
alles so ganz anders war. L. verstand schnell, dass sie für ihre
Lernfortschritte die Selbstverantwortung übernehmen konnte, indem sie die neu
erlernten Hilfen einsetzte. Ich bekam die Anleitung, um selber mit ihr nach der
Betreuungswoche weiterzuarbeiten. Stets hatte ich Einblick in die Arbeit
mit meinem Kind und wurde einbezogen und durfte hinterfragen.
L. hatte viel Freude beim Kneten. Sie sah die Begeisterung, mit der der Davis-Berater mit den Worten spielte. Es gab keine Reglementierung. Im Vordergrund stand die Hilfe zur Selbsthilfe sowie, die Freude am Lernen in L. zu wecken, aus eigener Kraft, durch eigenen Willen etwas zu lernen. Und wenn L.s Lust einmal flöten ging, wartete er geduldig, bis sie wieder weitermachen wollte. Dieser respektvolle Umgang mit dem Kind ist die Grundlage seiner pädagogisch wertvollen und stets individuellen Arbeitsweise. Das Feuer kann man nur in einem anderen entfachen, wenn es selber in einem glüht. Unser Davis-Therapeut lebt seine Arbeit und das spürt ein Kind. Ich merkte, hier wird meine Tochter nicht verbogen und reguliert, hier wird nicht mit schweren Gesetzen gearbeitet, die ich nur durch jahrelanges Studium verstehen kann, wie mir Lehrer, Lerntherapeuten und Logopäden ihre Arbeit vermittelten. Ich bin jetzt selber in der Lage, L. zu helfen und werde dabei von ihm unterstützt. Meinem Kind bleibt seine Persönlichkeit mit all seinen Facetten erhalten, indem es die Fähigkeit des Bilderdenkens nutzt und ist sich nun auch dessen bewusst.
L. hatte viel Freude beim Kneten. Sie sah die Begeisterung, mit der der Davis-Berater mit den Worten spielte. Es gab keine Reglementierung. Im Vordergrund stand die Hilfe zur Selbsthilfe sowie, die Freude am Lernen in L. zu wecken, aus eigener Kraft, durch eigenen Willen etwas zu lernen. Und wenn L.s Lust einmal flöten ging, wartete er geduldig, bis sie wieder weitermachen wollte. Dieser respektvolle Umgang mit dem Kind ist die Grundlage seiner pädagogisch wertvollen und stets individuellen Arbeitsweise. Das Feuer kann man nur in einem anderen entfachen, wenn es selber in einem glüht. Unser Davis-Therapeut lebt seine Arbeit und das spürt ein Kind. Ich merkte, hier wird meine Tochter nicht verbogen und reguliert, hier wird nicht mit schweren Gesetzen gearbeitet, die ich nur durch jahrelanges Studium verstehen kann, wie mir Lehrer, Lerntherapeuten und Logopäden ihre Arbeit vermittelten. Ich bin jetzt selber in der Lage, L. zu helfen und werde dabei von ihm unterstützt. Meinem Kind bleibt seine Persönlichkeit mit all seinen Facetten erhalten, indem es die Fähigkeit des Bilderdenkens nutzt und ist sich nun auch dessen bewusst.
L. ist 9 Jahre alt. Für sie ist die Welt voller Wunder
und Unerforschtem. Ihr Davis-Berater hat ihr die Zuversicht zurückgegeben, dass
sie alles schaffen kann, wenn sie nur will. Die Legasthenie ist korrigierbar.
L. braucht dafür keine Sonderregelungen und muss sich auch mit nichts abfinden.
Allein ihr Wille macht es möglich.
Warum die Davis-Methode in Deutschland immer noch so
unbekannt ist? An den Kosten kann es nicht liegen. Boomende Nachhilfeschulen mit
hohen Preisen beweisen, dass Eltern in Deutschland sehr wohl bereit sind, sich
die Bildung ihrer Kinder viel kosten zu lassen. Ich konnte keinen finden,
der mir Negatives aus Erfahrung erzählen konnte. Ich hörte nur Stimmen, die
nichts darüber wussten und mir dennoch abrieten. Das ist wohl typisch deutsch.
Von bekannten Wegen abzuweichen, ist wider unsere Bequemlichkeit.
Meine Tochter hat die Beratungswoche jedenfalls nicht
verwirrt. Im Gegenteil, wir sehen den Weg, den wir gehen müssen, klar vor uns
liegen. Sie kann nun gezielt Aufmerksamkeit aufbauen. Sie hat sich selber eine
schöne neue Handschrift angelernt, die sie sich zuvor selber ausgesucht hatte.
Sie schreibt fehlerfrei ab. Lesen und Schreiben entwickeln sich rasant weiter.
Wir sind bald am Ziel.
In der Nachbetreuung bleiben wir im ständigen Kontakt
zu unserem Davis-Therapeuten, berichten ihm jede Woche über den
Entwicklungsstand und haben gelegentlich Termine bei ihm persönlich. Wir fühlen
uns gut betreut und können es nur jedem weiterempfehlen.
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